Weibliche Ortskräfte aus deutschen Organisationen und (Frauenrechts-)aktivistinnen, die in Afghanistan gearbeitet haben, haben einen Offenen Brief veröffentlicht mit der Forderung an die deutsche Regierung, ihr Versprechen auf Evakuierung von in Afghanistan verbliebenen Familienangehörigen, einzuhalten.
Während tausende ehemalige afghanische Ortskräfte auch mehr als ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban weiterhin unter Lebensgefahr in Afghanistan festsitzen, leben viele andere ehemalige Ortskräfte, denen es gelungen ist, nach Deutschland evakuiert zu werden, unter ständiger Angst um das Leben ihrer Angehörigen, denen eine Evakuierung trotz gegenteiliger Zusagen seitens der Bundesregierung bisher verwehrt wurde.
Die Verfasserinnen beschreiben ihre aktuelle Lebenssituation in Deutschland, die ihnen aufgrund der ständigen Angst um ihre Angehörigen eine aktive Teilnahme an gesellschaftlichen Prozessen, eine Ausübung ihrer demokratischen Rechte wie der freien Meinungsäußerung sowie eine berufliche Weiterentwicklung nahezu unmöglich macht. Sie befinden sich in einer schlechten mentalen und physischen Verfassung.
Die Verfasserinnen fordern die Bundesregierung auf, dass Sie ihr Versprechen, auch die Familien der Ortskräfte in Sicherheit zu bringen, einhalten. Für das kommende Bundesaufnahmeprogramm sollte die deutsche Regierung ihnen die Möglichkeit geben, ihre Familien auf die Liste der Personen setzen zu dürfen, die beschützt und nach Deutschland evakuiert werden.
Die ZBBS unterstützt die Forderungen der Verfasserinnen voll und ganz!
Den offenen Brief findet ihr unter folgenden Links als PDF-Datei auf den Seiten des Flüchtlingsrates Schleswig-Holstein:
deutsch: https://t1p.de/evakuierung-de
englisch: https://t1p.de/evakuierung-en
@ABaerbock @NancyFaeser
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